Wir sind Experten auf dem Gebiet der Optimierung der Stahlerzeugung. Unsere Schwerpunkte liegen dabei auf dem Reinheitsgrad und der Oberfläche von Rohstrang, Halbzeug und Fertigmaterial. Einerseits steht die Einschlussminimierung während der Stahlerzeugung im Vordergrund, andererseits spielen Rohstrangungänzen, die beim Stranggießen von Brammen- Vorblock- und Knüppelanlagen entstehen können, eine große Rolle. Von ausschlaggebender Bedeutung ist die Tatsache, dass Vormaterialfehler, die häufig nur schwer zu dedektieren und zu entfernen sind, unbemerkt bis zum Stahlverarbeiter gelangen und später insbesondere bei Sicherheitsteilen in der Automobilindustrie zu Ausfällen und Reklamationen führen können.
Gleichzeitig ermöglichen wir im Zuge einer optimierten Pfannenmetallurgie höhere  Gießgeschwindigkeiten und dadurch eine wirtschaftlichere Produktion.

Durch langjährige industrielle Tätigkeit und umfangreiche, auch internationale Forschungsarbeiten verfügen wir über folgende Kernkompetenzen:

1. Optimierung bestehender oder auch Erstellung neuer Kontrollmechanismen bzw. Regelwerke innerhalb der Erzeugungsroute Konverter bzw. E-Ofen/Abstich /Pfanne/Verteiler/Kokille von Stahlwerken für die nachhaltige und produktionssichere Einhaltung eines hervorragenden Mikro- und Makroreinheitsgrades (z.B. oxidische nichtmetallische Makroeinschlüsse, Sulfide, Karbide, Nitride).
2. Diskussion der Topschlackenbildung vor allem als Folge des Aufschmelzens von Schlackebildern und Aufnahme der Desoxidationsprodukte in Abhängigkeit von der eingesetzten Desoxidationsmethode.
3. Optimierung der Spülung über entsprechende Spülsteine im Pfannenboden sowie Minimierung von Spülfleck und Topschlackenemulgierung zur Reinheitsgradverbesserung.
4. Ausbringenserhöhung von Legierungs- und Desoxidationsmitteln, auch zur Verringerung oxidischer nichtmetallischer Einschlüsse.
5. Entwicklung von Einschlusswegen in der Stahlschmelze und im Fertigmaterial in entsprechenden oxidischen Mehrstoffsystemen.
6. Minimierung der Wasserstoffgehalte während der Erschmelzung und im Fertigmaterial zur Vermeidung von Flocken und Fischaugen.
7. Sicherstellung bester Oberflächeneigenschaften bereits im Rohstrang zur fehlerfreien Herstellung von Blechen bzw. Sicherheitsteilen vor allem für die Automobilindustrie durch Einsatz entsprechender Gießpulver und/oder Kokillenoszillation (z.B. Strangformat, Gießgeschwindigkeit, negative und positive strip time, Voreilung, Oszillationsmarken, Längs- und Querrisse, Aufreißungen, Einziehungen, Mattschweißen, verdeckte Durchbrüche, Belegung von Korngrenzen bzw. Primärkorngrenzen mit der Folge von Versprödung oder Bildung niedrigschmelzender Eutektika, subsurface defects,  Nullzähigkeit und -festigkeit der gebildeten Strangschale, Gießpulververbrauch, Aufkohlungen, Gießpulvereinschlüsse, ).
8. Prozessoptimierung nach umfassender Schadensanalyse im Reklamationsfall, auch durch Diskussionen mit Stahlerzeugern und –verarbeitern.
9. Durchführung von Schulungen bzw. Seminaren für Stahlwerker über stahlwerksrelevante Themen, z.B. Metall-, Schlacken- und Feuerfestreaktionen, Bildung von Topschlacken während der Stahlerzeugung, Sauerstoff- und Sauerstoffaktivitätsverläufe, Abscheidung von Desoxidationsprodukten, Entstehung von Kokillenschlacken während des Stranggießens, .
10. Fachkräfteschulung von stahlverarbeitenden Betrieben über metallurgische Prozesse zur kompetenteren Auseinandersetzung mit Stahlwerken im Schadens- und Regressfall.

Die zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträge von Dr. Valentin finden Sie auf der Seite Referenzen.